Straßennamen in Paderborn - Vorschläge aus der Bürgerschaft

 Mein Aufruf an die Paderborner im September-Newsletter, uns und dem Heimatverein mit geeigneten Namen für neue Straßenschilder in Paderborn unter die Arme zu greifen, hat gefruchtet. Ich habe zahlreiche Anregungen bekommen, wer von den bekannten und weniger bekannten, aber für die Stadt vorbildlichen Paderbornern durch seinen Namen auf einem Straßenschild geehrt werden sollte. Aber da ist noch deutlich Luft nach oben. Hier nur einige wenige Beispiele von Vorschlägen: Häufig genannt werden Karl Nolden (SPD) und Heinrich Jüttemeyer (CDU), die als führende Funktionsträger ihrer jeweiligen Ratsfraktionen und in diversen gesellschaftlichen und politischen Funktionen sichtbare Stadtgeschichte geschrieben haben.

Ein weiterer Wunschkandidat ist Pastor Wilhelm Jürgens, langjähriger Pfarrer der Marktkirche. Dass nach wie vor zu wenige Namen von vorbildlichen Paderborner Frauen genannt werden, sollte Ansporn für alle sein, noch einmal nach Kandidatinnen zu forschen und sie uns oder dem Heimatverein zu melden. Der ebenfalls eingegangene Hinweis auf die Clarissen und das frühere Kloster könnte dabei ein guter Ansatz sein. 

Gerade die Kriegs- und Nachkriegsjahre haben Charaktere hervorgebracht, an deren Leben und Wirken sich folgende Generationen orientieren können: Lehrerinnen, Mütter, Ärztinnen, Frauen in Vereinen und Gruppen und Lokalpolitikerinnen, die unseren Wiederaufbau gestaltet und tatkräftig vorangetrieben haben. Es müssen eben nicht immer nur Träger des Bundesverdienstkreuzes sein, die zum Vorbild taugen. Viele Frauen haben still und im Verborgenen Gutes getan, das wir dem Vergessen durch die Würdigung auf einem Straßenschild entreißen sollten.

Also: Die Adventszeit nutzen und im Bekanntenkreis, besonders auch bei Zeitzeugen nachforschen, wer dafür infrage kommen könnte!

Foto: © Christian Müller-Albers