Klima und Energie voranbringen

Foto: Markus Schwarze

CDU: Klimaschutz gibt es nur mit langfristig sicheren Energiekonzepten

„Die Rettung des Klimas ist eine globale Aufgabe, aber sie beginnt auch regional in Paderborn bei uns.“
(Daniel Sieveke)

Nordrhein-Westfalen ist das Energieland Nr. 1 in Deutschland. Unverzichtbar bei der Energieversorgung für Unternehmen wie für den Privatverbraucher sind Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit, aber auch Umwelt- und Klimaverträglichkeit.

Langfristig müssen die erneuerbaren Energien am Markt ohne Unterstützung bestehen können. Das Rückgrat der Energieinfrastruktur sind leistungsfähige Stromnetze. Der Leitungsbau muss schnell vorangetrieben werden.

NRW muss seine absolute Vorreiterrolle bei Kohleausstieg und Erneuerbaren Energien weiter ausbauen:

NRW trägt bis 2030 den Löwenanteil des Braunkohleausstiegs: 10 Jahre früher als rot-grün noch 2016 selbst beschlossen hat. 13 von 16 Braunkohlekraftwerksblöcken in NRW werden bis 2030 abgeschaltet, bis 2025 übernimmt NRW den bundesdeutschen Braunkohleausstieg zu 100%.

Das Kohleausstiegsgesetz des Bundes, die Klimaschutzgesetze von Bund und Land sind die Richtschnur für den Ausstieg aus der Kohleverstromung. Ein früherer Ausstieg ist möglich und kann abhängig von der tatsächlichen Sicherstellung der Stromversorgung umgesetzt werden. Black-outs und die Abwanderung CO2-intensiver Industrien wollen wir nicht, sondern Versorgungssicherheit und klimaneutrale Industrie in NRW.

Wir werden dazu Folgendes ermöglichen und vorantreiben:

  • Verdopplung von Wind- und Solarstrom, hier sind besonders Regionen gefragt, die noch über keine Windkraftanlagen in NRW verfügen,
  • Vereinfachung der Rahmenbedingungen für den Ausbau der erneuerbaren Energien, insbesondere von Photovoltaik und Geothermie, um einen beschleunigten Zubau zu ermöglichen.

Wir intensivieren unsere Solaroffensive und geben der Photovoltaik neue Möglichkeiten in NRW: Für die Photovoltaik streben wir eine Millionen Dächer bis 2030 an. Wir setzen in den kommenden Jahren 500 Photovoltaik-Freiflächenanlagen um und ziehen zu diesem Zweck auch die Länderöffnungsklausel im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) für landwirtschaftlich benachteiligte Gebiete heran. Wir setzen auf Doppelnutzung in der Landwirtschaft durch Agri-Photovoltaik und forcieren Photovoltaik (PV) auf öffentlichen Gebäuden und Parkplätzen. Wir wollen die Planungsverfahren optimieren, um die Eigenversorgung zu stärken und den Abbau von noch funktionsfähigen PV-Bestandsanlagen zu verhindern. Wir weiten die Förderung von elektrischen Batteriespeichern in Kombination mit einer PV-Anlage auch auf Altanlagen aus.

Die Nutzung von Erdwärme kann je nach geologischen Gegebenheiten die Wärmewende in Nordrhein-Westfalen entscheidend voranbringen: Wir setzen deshalb auf Tiefengeothermie, die einen Beitrag leisten kann, die Fernwärmeversorgung klimaneutral zu gestalten. Speicher und Gaskraftwerke, die für den Einsatz von synthetischem Gas geeignet sind.

Wir wollen eine technologieoffene Wasserstoff-Nutzung in allen Sektoren: Einsatz der Wasserstofftechnologie für Erzeugung und Nutzung in Industrie, Schifffahrt, Personen- und Schwerlastverkehr und im Gebäudesektor.

Wir werden Forschungsanlagen bzw. industrielle Demonstrationsprojekte fördern, die CO2 aus der Atmosphäre filtern, um einen Beitrag zur Entwicklung effizienter Klimaschutz-Technologie zu leisten.

Nicht nur Klimaschutz ist die Pflicht der Politik, sondern auch bezahlbare und zuverlässige Energie für Wirtschaft und Verbraucher.