Namensbeitrag zu Landschaftsgärtnern und Handwerk in Corona-Zeiten

 Die Corona-Krise trifft viele Wirtschaftsbranchen sehr hart, die Soforthilfen und jetzt die ersten Lockerungsversuche helfen vielen, z. B. im Einzelhandel, aber es bleibt eine gewaltige Herausforderung zu bewältigen. Das Handwerk wird von vielen in der Krise als besonders widerstandsfest gelobt, da einerseits ein meist großer Auftragsbestand aus der Zeit vor der Coronakrise weiter abgearbeitet werden kann und die Handwerker unter Einhaltung der bestehenden Schutzmaßnahmen, z. B. der MAGS-Regeln zum "Schutz vor Ansteckung mit dem Coronavirus auf Baustellen", weiter arbeiten durften und dürfen. Vergessen wird dabei aber leider von manchem, dass es auch hochspezialisierte Gewerke gibt, deren Aufträge wegfallen oder auch Betriebe, die stark auf bestimmte Kundengruppen fokussiert waren, auch z. B. im Bereich gewerblicher Kunden oder der öffentlichen Hand. Und auch mancher privater Auftraggeber wird in Zeiten von Kurzarbeit und Sorge um den Arbeitsplatz Investitionen zurückstellen. Als wir bei uns zuhause vor Kurzem dank der Unterstützung eines engagierten regionalen Gartenbauers schon einmal den "Frühjahrsputz" rund um unser Haus gestalten durften, inklusive Blumenpflanzen, Rasenpflege usw. sind mir diese Hintergründe auch noch einmal im privaten Umfeld deutlich geworden und damit einmal nicht nur in den vielen Wirtschafts-Telkos, an denen ich momentan mehrmals pro Woche teilnehme.

Gerade die Angehörigen des Öffentlichen Dienstes können einen wichtigen Beitrag zur Überwindung der Krise leisten: Gerade wenn Ihre persönliche Einkommenssituation gesichert ist, dann sprechen Sie jetzt mit Ihren Handwerkern wie deren Auftragslage aussieht und nutzen Sie die Gelegenheit, vielleicht schon länger geplante Renovierungs- oder auch Energiesparprojekte umzusetzen bzw. Investitionen zeitlich vorzuziehen!

Viele Gewerke sind mit Sicherheit weiterhin randvoll mit Anfragen und Aufträgen, aber mancher Dienstleister wird gerne noch etwas mehr auf Private umstellen, wo größere Kunden vielleicht gerade auf "Stopp!" umschalten mussten.

Foto: © Daniel Sieveke