Internationaler Tag des Waldes mit Bürgermeister Matthias Möllers

 Am internationalen Tag des Waldes informiert sich der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Sieveke bei Altenbekens Bürgermeister Matthias Möllers (CDU) über den Zustand des Gemeindewaldes.

Der 21. März wurde erstmals 1971 von den Vereinten Nationen als „Internationaler Tag des Waldes“ proklamiert. Seit 2012 ist dieses Datum offizieller Aktions- und Thementag der Vereinten Nationen. Bäume und Wälder schützen und nachhaltig nutzen, anstatt sie zu zerstören, lautet seitdem die Botschaft des jährlich überall auf der Welt begangenen Waldtages. Mit der Bedrohung durch den Klimawandel hat er in den letzten Jahren eine weitere wichtige Bedeutungsdimension bekommen.

„Natürlich bin ich schon mit meiner Familie den Viadukt Wanderweg entlangspaziert. Die wechselnden Landschaften mit den herrlichen Fernblicken im Eggegebirge sind wunderschön, aber die schwere Schädigung des Waldes ist auch zu sehen“, erläutert der Unionspolitiker Sieveke.

Bürgermeister Möllers erklärt: „Natürlich sind die Schäden durch Hitze und die Borkenkäferplage im Altenbekener Gemeindewald sehr groß.  Aber die Kahlschläge, die durch das Fällen vieler geschädigter Fichten entstanden sind, werden langfristig wieder geschlossen. Die Forstexperten unseres Regionalforstamts Hochstift haben ein umfangreiches Wiederbewaldungskonzept aufgestellt. Bei der Wiederaufforstung  lautet die Devise mischen: Eiche, Buche, Lärche – allein 39 unterschiedliche Strauch- und Baumarten wurden im Zuständigkeitsbereich des Regionalforstamts im vergangenen Jahr in die Erde gebracht. Ziel ist ein multifunktionaler Mischwald rund um Altenbeken.“

Beim multifunktionaler Mischwald ergänzen sich die unterschiedlichen Baumarten. Zu den großen ökologischen Vorteilen des Mischwalds zählen: Eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Insekten, Pilzen, Wind, Schnee und Feuer. Mehr Produktivität und Wachstum und auch größere Stabilität durch die intensivere Bodendurchwurzelung. Es gibt günstigere Humusformen. Mischwälder sind besser mit Wasser und Nährstoffen versorgt – und das macht sie weniger anfällig für Trockenheit, Schädlinge und andere Herausforderungen. Die Produktivität von Mischwäldern liegt daher deutlich über der forstlicher Monokulturen, wie die ehemals großen Fichtenbestände in Altenbeken.

„Wälder wie der Altenbekener Gemeindewald, auf den die Bürgerinnen und Bürger zu Recht sehr stolz sind, müssen vielen Ansprüchen gleichzeitig genügen: Sie sollen Holz produzieren, zur Erholung dienen und Kohlendioxid speichern. Wir brauchen daher multifunktionale Mischwälder dringender denn je,“ fordert Sieveke. „Studien zeigen, dass Wälder mit verschiedenen Baumarten, einer artenreichen Strauchschicht und Lücken im Kronendach dazu am besten geeignet sind. Sie liefert damit Ansätze für eine optimierte Forstwirtschaft. „Den perfekten Wald gibt es aber nicht, Kompromisse zwischen verschiedenen Ansprüchen ebenen den Weg dahin“, erläutert der Landtagsabgeordnete Sieveke.

Bürgermeister Möllers und Daniel Sieveke sind sich einig und empfehlen: Die Naturschönheiten Altenbekens kombiniert mit den steinernen Bögen des Viadukts laden jederzeit zum nächsten Frühlings-Spaziergang ein.

Foto: © Marcel Deines