Erster Spatenstich für den Ausbau des Bahnhofes Kasseler Tor 

 Neun entschlossene Bauhelfer mit weißem Helm: Da kann eigentlich nichts mehr schief laufen am Bahnhof Kasseler Tor, unserem „Universitätsbahnhof“ in Paderborn. 1,2 Millionen Euro werden für Barrierefreiheit, Bahnsteig, Wetterschutzhaus, bessere Beleuchtung und Sitzbänke investiert, damit sich die Bahnkunden voraussichtlich schon ab 17. November hier wohlfühlen können beim Warten auf den Zug. Damit läutet der Haltepunkt Kasseler Tor auch ein noch viel größeres Projekt, den Neubau des Hauptbahnhofes ab 2020, ein.

Beim obligatorischen ersten Spatenstich hatte Bahnhofsmanager Martin Nowosad neben Projektleitern und Baufachleuten auch den CDU-Landtagsabgeordneten Daniel Sieveke, Lippes Vize-Landrat Kurt Kalkreuter, Paderborns stellvertretenden Bürgermeister Dieter Honervogt und die Technische Beigeordnete Claudia Warnecke fürs eindrucksvolle Foto zu „Hand- und Spanndiensten“ verpflichtet. Honervogt sieht in dem Ausbau Kasseler Tor und folgenden Baumaßnahmen in der Region einen wichtigen Schritt zur vernetzten Mobilität. „Bürger können dann viel leichter vom Auto auf die Bahn umsteigen.“ 
Rund 1000 Fahrgäste, darunter viele pendelnde Studenten zwischen Bielefeld und Paderborn, nutzen den seit 1901 bestehenden Bahnhof täglich und Bahnhofsmanager Nowosad kündigte bundesweit für die kommenden Jahre Investitionen der Deutschen Bahn in Höhe von 156 Milliarden Euro an. Da fällt die Verschönerung des Haltepunktes Kasseler Tor für 1,2 Millionen Euro fast kaum ins Gewicht, hat aber für die Bürger eine enorme Signalwirkung.

Der Neubau des Hauptbahnhofes für 7,6 Millionen ist da schon eine andere Größenordnung. Knapp zwei Millionen davon investiert die Stadt Paderborn aus eigenen Mitteln. Damit endet nach Fertigstellung ein jahrelanger Disput zwischen Stadt und Bahn über Größe, Kosten und Ausstattung. Nächster Knackpunkt ist dann noch der Neubau der Brücke, der mindestens zwei Jahre lang den Verkehrsfluss in die Stadt erheblich beeinträchtigen wird.

Foto: © Markus Mertens